LR pixel

Mitten im Sommer wird derzeit unter Hochdruck am Umbau der legendären Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf gearbeitet. Damit spätestens im Frühjahr 2017 die Stars der internationalen Skisprungszene wieder weich und sicher landen können, kommt auch Know-how aus dem Landkreis Günzburg zum Einsatz: Das Ichenhauser Unternehmen Tonwerk Josef Schmidt GmbH & Co. KG sorgt mit seinem Unternehmensbereich Erdbau dafür, dass der Aufsprunghügel der 43 Jahre alten Schanze wieder den Anforderungen der Skispringer und den Vorgaben des Internationalen Ski-Verbandes FIS genügt.

Seit mehreren Wochen sind die Spezialisten aus Ichenhausen vor Ort und sorgen mit schwerem Spezialgerät für einen reibungslosen Ablauf der großvolumigen Erdarbeiten. Die Zeit drängt, denn das 12-Millionen-Projekt muss rechtzeitig fertig werden: „Damit wir in Oberstdorf vom 18. bis 21. Januar 2018 die nächsten Skiflug-Weltmeisterschaften austragen können, muss im kommenden Winter als Generalprobe der Weltcup auf der Anlage stattfinden“, erklärt Manfred Baldauf, Präsident des Bayerischen Skiverbandes (BSV). Auf der neuen Schanze sollen dann Sprünge bis zu 240 Meter möglich sein.

Die Verantwortlichen in Oberstdorf bezeichnen die derzeit laufenden Umbauarbeiten vorsichtig als „große Herausforderung“. Dem hat Stephan Schmidt, Projektleiter in Oberstdorf und gemeinsam mit seinem Bruder Harald Geschäftsführer des Ichenhauser Familienunternehmens, nichts hinzuzufügen: „Dieses Projekt fordert allen Beteiligten das Maximum ab“, sagt Schmidt. Vor allem das enge Zeitfenster und das wechselhafte Wetter machen die Arbeiten an der in die Jahre gekommenen Skiflugschanze schwierig: Schanzenprofil, Anlaufspur und Aufsprunghügel müssen angepasst werden. Außerdem werden ein neuer Schrägaufzug, ein neuer Kampfrichterturm und ein Aufwärmraum für die Athleten errichtet.

Die Mitarbeiter vor Ort müssen derzeit Höchstleistungen vollbringen: Sowohl die Arbeiter als auch die benötigten Geräte werden teilweise per Hubschrauber zu ihrem Einsatzort gebracht. „Das bedeutet täglich neue Grenzerfahrungen für Mensch und Maschine“, sagt Stephan Schmidt. Insgesamt werden in diesen Wochen rund 25.000 Kubikmeter Bodenmaterial von den Erdbauspezialisten aus Ichenhausen verarbeitet.

Die Experten vom Tonwerk Schmidt zeigen dabei ihr ganzes Leistungsspektrum: Mit der Planierraupe Cat D6N von Zeppelin-Caterpillar ist tonnenschweres High-Tech-Gerät im Einsatz und garantiert höchste Produktivität in der Erdbewegung. An den Auftrag kam das Ichenhauser Familienunternehmen durch seine langjährigen Geschäftsbeziehungen zur Geiger-Unternehmensgruppe (Oberstdorf). „Für so einen schwierigen Auftrag sucht man sich dann natürlich auch den besten und kompetenten Partner“, freut sich Stephan Schmidt über das Vertrauen.

Es geht flott voran: Der untere Teil der Heini-Klopfer-Skiflugschanze wurde bereits abgerissen, der neue Schanzentisch wird 7,50 Meter zurückgesetzt und fünf Meter erhöht. Der aufgerissene Aufsprunghang wird neu modelliert und an die Anforderungen einer hangnahen Flugkurve angepasst.

Für die Region Oberstdorf hat der Umbau des weithin sichtbaren Wahrzeichens enorme Bedeutung für den Tourismus, betonte Landrat Anton Klotz: „Mit so einem Leuchtturm haben wir die Möglichkeit, unseren Tourismus weiter auszubauen.“

„Wir sind sehr stolz, zu so einem Prestigeprojekt unseren Teil beitragen zu können“, freuen sich Stephan und Harald Schmidt, die beiden Geschäftsführer der Josef Schmidt GmbH & Co. KG. Aus der früheren Familien-Ziegelei am Ortsrand der schwäbischen Kleinstadt Ichenhausen (Kreis Günzburg) ist unter der Leitung der beiden geschäftstüchtigen Brüder ein führendes Unternehmen in den Bereichen Entsorgung, Logistik, Erdbau und Mineralien gewachsen. Derzeit beschäftigt das Tonwerk Josef Schmidt rund 70 Mitarbeiter – Tendenz steigend.

Die Tradition des von Josef Schmidt gegründeten Familienunternehmens reicht bis ins Jahr 1896 zurück, bis ins Jahr 2000 wurden über fünf Generationen hinweg hochwertige Ziegeleierzeugnisse produziert. Unter Leitung von Harald Schmidt senior war die Ichenhauser Ziegelei für Innovationskraft und schwäbischen Erfindergeist bekannt. Im Unternehmensbereich Schwertransporte/Logistik werden mit einem eigenen Kippsattel-Fuhrpark Verfüllmaterialien und Schüttgüter transportiert. Wenn heute in Deutschland eine Baustelle mit großen Erdbewegungen und Erdbau ansteht, kommt am Tonwerk Josef Schmidt aus Ichenhausen mit seinen hoch spezialisierten Schürfkübelraupen keiner mehr vorbei.

Info:
Für Besucher und Interessierte wird an der Heini-Klopfer-Skiflugschanze eine Besucherplattform gebaut und es werden einstündige Baustellenführungen angeboten. Dabei erfahren die Besucher alles über die Baumaßnahmen, den Baufortschritt und Geschichtliches zur Skiflugschanze.

Die nächsten Führungen sind am 20. August, 3. und 17. September geplant, Beginn jeweils um 10 Uhr; Treffpunkt ist der Parkplatz an der Skiflugschanze.

Anmeldung zur Baustellenführung: Sportstätten Oberstdorf, Roßbichlstraße 2-6, 87561 Oberstdorf, Telefon 08322/700-510, E-Mail info@skiflugschanze-oberstdorf.de, www.skiflugschanze-oberstdorf.de

Tonwerk Josef Schmidt GmbH & Co. KG
Wettenhauser Weg 10
D-89335 Ichenhausen
Telefon: +49 8223 9669 0
Telefax +49 8223 9669 30
www.schmidt-tonwerk.de
harald.schmidt@schmidt-tonwerk.de

Buttons zeigen
Buttons verbergen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen