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Skifahren, Snowboarden oder Freeriden auf insgesamt 110 Pistenkilometern in einer atemberaubenden Bergkulisse: Der italienische Spitzenferienort Cortina d’Ampezzo ist ein Mekka für Wintersportler und Austragungsort zahlreicher internationaler Wintersportereignisse, wie der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2021. Damit die einzigartige Schönheit des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten auch in Zukunft erhalten bleibt, haben die Gemeindeverwaltung von Cortina, Wintersportunternehmer, das italienische Umweltministerium und die Stiftung Dolomiten UNESCO jetzt die Cortina-Charta verfasst. Diese setzt sich für einen nachhaltigen Wintersport und den Schutz der außergewöhnlichen Berglandschaft der Ampezzaner Dolomiten ein. Damit auch spätere Generationen von einem intakten und gut erhaltenen Naturerbe profitieren.

„Wir hoffen, dass die Unterzeichnung der Cortina-Charta eine Gelegenheit ist, um politische Initiativen ins Leben zu rufen, die der besonderen Situation der Bergregionen Rechnung tragen und die unser Bewusstsein für die Schöpfung fördern“, so Claudio Pedrotti, Vertreter der Stiftung Dolomiten UNESCO und Präsident der Provinz Pordenone (Venetien). Für Cortina d’Ampezzo, Teil des größten Skikarussells der Welt „Dolomiti Superski“, ist der Wintersport ein wichtiger Wirtschaftssektor. Zugleich belastet er aber auch die Umwelt und genau diesem Problem soll die Cortina-Charta entgegenwirken.

Die Cortina-Charta ist die Grundlage für ein innovatives Entwicklungsmodell für nachhaltigen Wintersport-Tourismus. Gerade auch in Hinblick auf die Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2021, die nach 65 Jahren erstmals wieder nach Cortina zurückkehrt, soll ein nachhaltiges Konzept zum Schutz des UNESCO-Gebiets erarbeitet werden. Im Fokus der Cortina-Charta steht ein ausgewogener Kompromiss zwischen wirtschaftlicher Nutzung und umweltfreundlicher Nachhaltigkeit. Sie ist ein wichtiger Schritt, um die einzigartige Schönheit und den außergewöhnlichen Wert des Naturerbes dauerhaft zu erhalten.

Ganz oben auf der Liste steht, die derzeit durch den Wintersport verursachte Umweltbelastung deutlich zu reduzieren und energetische Ressourcen wie Erdöl und Erdgas verantwortungsvoll zu nutzen. So wird in nächster Zeit zum Beispiel die CO2-Bilanz, der sogenannte „Carbon Footprint“ und der Wasserverbrauch „Water Footprint“ der Beschneiungsanlagen in Cortina d’Ampezzo genauestens analysiert und berechnet. Dank der gewonnen Daten lassen sich so in Zukunft die Schneekanonen noch genauer und somit sparsamer steuern. Das ist wirtschaftlich und ökologisch.

Auch abseits der Piste verschreibt sich die Cortina-Charta dem Thema „Nachhaltigkeit“, zum Beispiel schon bei der Fahrt vom Hotel zum Lift. So setzt Cortina d’Ampezzo in Zukunft noch stärker auf den Transport mit Shuttlebussen und anderen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Elektro-Autos. Die Cortina-Charta nimmt auch die Hotelbranche vor Ort in die Pflicht: Die Hotels sollen in den nächsten Jahren noch umweltfreundlicher werden, so genannte „Eco-friendly-Hotels“. Mit gezielten Energieeffizienzmaßnahmen sollen Hotelbesitzer den nachhaltigen Tourismus weiter vorantreiben.

 

Über Cortina d’Ampezzo:

Als einzige Feriendestination in Italien zählt Cortina d’Ampezzo zur Gruppe „Best of the Alps“, einem Zusammenschluss von zwölf internationalen Spitzenferienorten. Cortina liegt in der italienischen Provinz Belluno in Venetien. Internationale Berühmtheit erlangte Cortina durch die Ausrichtung der olympischen Winterspiele 1956 und bereits in den 30-er Jahren durch die ersten Luis-Trenker-Bergfilme. Auch als James-Bond-Kulisse („For your Eyes only“) mussten die Ampezzaner Dolomiten herhalten. Sylvester Stallone war 1993 als Cliffhanger in Cortina unterwegs.

Anreise:

Mit dem Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen sind Venedig (Marco Polo, 160 km), Treviso (Canova, 130 km). Zum Flughafen Marco Polo und zum Bahnhof Venezia-Mestre besteht mehrmals täglich ein Bustransfer.

Mit dem Zug: Vom Bahnhof Venedig-Mestre erreicht man mit bequemen Bustransfers Cortina d’Ampezzo in weniger als zwei Stunden.

Mit dem Auto: Cortina wird in Nord-Süd-Richtung von der so genannten „Alemagna“, der Staatsstraße Nr. 51, in Ost-West-Richtung von der Dolomiten-Staatsstraße „48bis“ durchquert. Die Autobahnausfahrten für Cortina sind Belluno im Süden der A27 (72 km) und Brixen im Norden der Brennerautobahn A22 (87 km).

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