Cortina: Ein neuer Klettersteig macht den höchsten Gipfel der Tofane-Gruppe auch im Winter zugänglich
Cortina d’Ampezzo macht den Weg frei: Ab sofort können Bergsteiger auch bei Eis und Schnee den höchsten Gipfel der Ampezzaner Tofane-Gruppe sicher erklimmen. Auf die Spitze der 3.244 m hohen Tofana di Mezzo führt ein neuer Klettersteig, den die Bergführer von Cortina errichtet haben. Neben den bereits weltweit bekannten ganzjährig begehbaren Klettersteigen Sci Club 18, Col dei Bos und Cristallino d’Ampezzo gibt es damit nun eine vierte, lawinengeschützte Route im italienischen Spitzenferienort. Der neu erschlossene Via Ferrata zur Tofana di Mezzo ermöglicht allen begeisterten Alpinisten saisonunabhängig ein Naturabenteuer der besonderen Art mit traumhaftem Dolomiten-Panorama. Bisher war die Tofana di Mezzo nur über den nicht lawinengeschützten Klettersteig Punta Aglio erreichbar.
Der jetzt zusätzlich installierte neue Klettersteigvariante ist südöstlich ausgerichtet und beginnt am Bus di Tofana. Wer sich von dort aus auf den Weg macht, steigt bis zum Gipfel noch insgesamt 350 m in die Höhe. Die in diesem Gebiet einzigartige Felsbeschaffenheit aus Kalkstein macht diesen Aufstieg nicht nur sportlich zu einem interessanten Erlebnis. Unzählige Trittstufen, zwei Eisenleitern und mehr als 500 m Stahlseil garantieren eine gut ausgebaute und vor allem sichere Routenführung, die im Vergleich zur vorherigen Strecke nun auch lawinengeschützt verläuft und damit wintertauglich ist.
Erreichbar ist der Via Ferrata zur Tofana die Mezzo über den Klettersteig Punta Anna und die Querung des Klettersteigs Punta Aglio so wie über die beliebten Rifugio-Berghütten Guissani, Pomedes und Ra Valles. Ermöglicht wurde diese winterfeste Variante der Via Ferrata zur Tofana di Mezzo über die Neuerschließung durch den Ampezzaner Bergführer Andrea Piccoliori.
Das Kletterparadies Cortina d’Ampezzo mit seinen vielen Klettertouren, Free-Climbing-Wänden und Klettergärten, lässt keine Wünsche offen und ist weltweit eines der beliebtesten Domizile für Bergsteiger. Egal, ob Profi oder frischgebackener Gipfelstürmer, für jeden ist gesorgt. So
bieten auch die insgesamt 30 unterschiedlichen Klettersteige des Ampezzo-Gebietes mit einer Gesamtlänge von ca. 15.560 m und vielen
unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen ein umfangreiches Angebot, das kaum zu übertrumpfen ist. Und das rund um die Uhr, denn klettern kann man hier sowohl im Sommer, als auch im Winter.
Abgerundet wird das Angebot mit den über 50 Rifugi und Trekkinghotels, die mit allen erforderlichen Dienstleistungen perfekt auf das Kletterwunderland abgestimmt sind.
Über Cortina d’Ampezzo:
Als einzige Feriendestination in Italien zählt Cortina d’Ampezzo zur Gruppe „Best of the Alps“, einem Zusammenschluss von zwölf
internationalen Spitzenferienorten. Cortina liegt in der italienischen Provinz Belluno in Venetien. Internationale Berühmtheit erlangte Cortina
durch die Ausrichtung der olympischen Winterspiele 1956 und bereits in den 30-er Jahren durch die ersten Luis-Trenker-Bergfilme. Auch als
James-Bond-Kulisse („For your Eyes only“) mussten die Dolomiten herhalten. Sylvester Stallone war 1993 als Cliffanger in Cortina unterwegs.
Anreise:
Mit dem Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen sind Venedig (Marco Polo, 160 km), Treviso (Canova, 130 km). Zum Flughafen Marco Polo und zum Bahnhof Venezia-Mestre besteht mehrmals täglich ein Bustransfer.
Mit dem Zug: Vom Bahnhof Venedig-Mestre erreicht man mit dem bequemen Transfer ‘Cortina Express‘ Cortina d’Ampezzo in weniger als zwei Stunden.
Mit dem Auto: Cortina wird in Nord-Süd-Richtung von der so genannten „Alemagna“, der Staatsstraße Nr. 51, in Ost-West-Richtung von der
Dolomiten-Staatsstraße „48bis“ durchquert. Die Autobahnausfahrten für Cortina sind Belluno im Süden der A27 (72 km) und Brixen im Norden der Brennerautobahn A22 (87 km).