60 Jahre nach ihrem Triumph im Paarlauf bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d’Ampezzo kehrte die Wiener Eiskunstläuferin Elisabeth „Sissy“ Schwarz (verheiratete Bollenberger) jetzt noch einmal an den Ort ihres größten Erfolgs zurück. Mit der olympischen Gold-Medaille im Paarlauf mit Partner Kurt Oppelt hatte die Welt- und Europameisterin einst ihre Karriere gekrönt. Bei ihrem Besuch des Olympia-Eisstadions in Cortina wurde die 79-jährige Grande Dame des Eiskunstlaufs jetzt von vielen Nachwuchs-Eisprinzessinnen umlagert.
„Schön, dass ich nach so vielen Jahren wieder einmal in Cortina sein kann. Der Ort hat natürlich eine ganz besondere Bedeutung für mich und wird immer mit meinem größten Erfolg verbunden bleiben – das war wirklich ein unvergessliches Erlebnis“, freut sich Elisabeth Bollenberger.
Klar, dass der erste Weg der ehemaligen Olympia-Siegerin ins Olympia-Eisstadion von Cortina führte. „Die Eishalle ist immer noch top in Schuss. Sie sieht noch fast genau so aus wie damals“, freute sich der beührmte Gast. Natürlich ließ es sich die Eiskönigin aus Wien nicht nehmen, auch beim Training der Nachwuchs-Talente von Cortina vorbeizuschauen. Dort wurde die Eislauf-Legende von den jungen Talenten sofort umringt und musste fleißig Autogramme verteilen. „Es ist schön zu sehen, dass in Cortina unser Nachwuchs im Eiskunstlauf noch richtig gefördert wird. Wenn ich die Mädchen beim Training sehe, fühle ich mich sofort in meine Zeit als Eisprinzessin zurückversetzt“, so die 79-Jährige.
Über Cortina d’Ampezzo:
Als einzige Feriendestination in Italien zählt Cortina d’Ampezzo zur Gruppe „Best of the Alps“, einem Zusammenschluss von zwölf internationalen Spitzenferienorten. Cortina liegt in der italienischen Provinz Belluno in Venetien. Internationale Berühmtheit erlangte Cortina durch die Ausrichtung der olympischen Winterspiele 1956 und bereits in den 30-er Jahren durch die ersten Luis-Trenker-Bergfilme. Auch als James-Bond-Kulisse („For your Eyes only“) mussten die Ampezzaner Dolomiten herhalten. Sylvester Stallone war 1993 als Cliffhanger in Cortina unterwegs.
Anreise:
Mit dem Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen sind Venedig (Marco Polo, 160 km), Treviso (Canova, 130 km). Zum Flughafen Marco Polo und zum Bahnhof Venezia-Mestre besteht mehrmals täglich ein Bustransfer.
Mit dem Zug: Vom Bahnhof Venedig-Mestre erreicht man mit dem bequemen Transfer „Cortina Express“ Cortina d’Ampezzo in weniger als zwei Stunden.
Mit dem Auto: Cortina wird in Nord-Süd-Richtung von der so genannten „Alemagna“, der Staatsstraße Nr. 51, in Ost-West-Richtung von der Dolomiten-Staatsstraße „48bis“ durchquert. Die Autobahnausfahrten für Cortina sind Belluno im Süden der A27 (72 km) und Brixen im Norden der Brennerautobahn A22 (87 km).