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Hamburg (jm) – Stolz und Freude waren ihnen ins Gesicht geschrieben, als Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority (HPA), die frisch sanierte Oströhre des St. Pauli Elbtunnels für den Verkehr freigaben. Nach achtjähriger Bauzeit ist die Oströhre des Alten Elbtunnels so modern wie nie zu zuvor und erstrahlt in neuem, aber historischen Glanz. Nicht nur für die Kommunalpolitiker und die HPA ist das Projekt eine Riesenreferenz, sondern vor allem auch für Fliesen-Rabe aus Kiel. Denn das Team von Geschäftsführer Heiner Hedicke verlegte in der 426,5 Meter langen Röhre vom Nordeingang St. Pauli Landungsbrücken bis zum Südeingang auf der Elbinsel Steinwerder insgesamt 360.000 neue Fliesen nach historischem Vorbild. Beim Verlegen und Verfugen vertrauten Hedicke & Co. konsequent auf die High-End-Baustoffe der quick-mix Gruppe und ihrer neuen Fliesenlegermarke strasser.

„Für uns war klar, dass wir so ein Projekt nur gemeinsam mit einem Top-Partner meistern können und das war die quick-mix Gruppe von Anfang an. Und auch nach der Markteinführung von strasser im Jahr 2018 war klar, dass wir nahtlos anschließen und unsere erfolgreiche Zusammenarbeit ausbauen werden“, erklärt Hedicke. So kamen jetzt für die Restarbeiten an den Tunnelenden der strasser FKC Flexkleber Classic und der AS-S Ausgleichsspachtel schnell von strasser zum Einsatz. Für die Fuge setzte strasser erneut die speziell für den Elbtunnel entwickelte Rezeptur der St.-Pauli-Fuge ein. Diese ist besonders hoch sulfatbeständig.

„Das war wichtig, denn in gefliesten Tunneln besteht immer das Risiko, dass sich durch Feuchtigkeit und Abgase Säuren an den Wänden bilden und die Fugen schädigen. Daher haben wir ein entsprechendes Bindemittel zugesetzt. Damit ist der Fugenmörtel auch langfristig dem Angriff durch Abgase und Feuchtigkeit sowie Temperaturschwankungen gewachsen“, erläutert Johannes Uphaus, der zuständige Technische Verkaufsberater bei strasser. Weiterer Pluspunkt der St.-Pauli-Fuge von strasser: Die besonders widerstandsfähige Rezeptur ermöglicht die Reinigung der Fliesen mit dem Hochdruckreiniger.

Zufriedene Auftraggeber

Dass alle Arbeiten zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber ausgeführt wurden, das bestätigten Generalunternehmer Züblin und das projektleitetende Unternehmen HC Hagemann dem Kieler Fliesenverlege-Fachbetrieb mit einer besonderen Geste. „Sie haben mir als Dank für die tolle Arbeit unseres Teams ein dickes Buch über den Alten Elbtunnel geschenkt. Darüber freue ich mich sehr, denn bisher hatte ich noch nie von einem Auftraggeber etwas geschenkt bekommen“, so Heiner Hedicke, der mit seinem 73 Jahren schon an vielen Projekten beteiligt war.

Auch in Zukunft können sich Hedicke & Co. auf strasser als starken Partner im Unter- und Hintergrund verlassen: „Klar, dass wir die Profis wie Fliesen Rabe an allen Ecken und Enden unterstützen und jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das ist ja unser Anspruch als Marke für die Profis im Fachhandwerk“, sagt Uphaus, selbst Fliesen-, Platten- und Mosaiklegemeister.

Die Einfachheit für die Profis

strasser steht für die neue Einfachheit im Fliesengeschäft, mit einem reduzierten, aber konsequent stimmigen Systemkonzept, das allen Ansprüchen gerecht wird. Da ist es kein Wunder, dass sich die im Elbtunnel eingesetzten Produkte bereits im strasser System Universal wiederfinden. Der FKC Flexkleber Classic ist der Allrounder in Klasse C2 TE S1, er lässt sich quasi überall innen und außen bis zu Schichtstärken von 10 mm einsetzen. Beim AS-S Ausgleichsspachtel schnell ist der Name Programm. Der Spachtel eignet sich ideal für Ausgleichs- und Ausbesserungsarbeiten und ist bereits nach vier Stunden belegereif.

Fokussierung auf das Wesentliche

Genau diese Fokussierung auf das Wesentliche kommt bei Fachhandwerkern wie Fliesen Rabe an. „Wir finden bei strasser Top-Produkte in klar gegliederten Systemen und eine hervorragende Beratung. Genau das brauchen wir in der Praxis, denn da muss es flutschen“, sagt Hedicke, dessen Team auch bei weiteren Projekten fest auf strasser als Partner vertraut. Wenn alles klappt, will Heiner Hedicke auch in zwei Jahren wieder gemeinsam mit strasser mit von der Partie sein, wenn es darum geht, die neuen Fliesen für die Weströhre des alten Elbtunnels zu verlegen. Die Sanierungsarbeiten für die Weströhre haben im Juni 2019 begonnen und werden ähnlich lange dauern wie die für die jetzt fertig gestellte Oströhre.

Weitere Informationen über die strasser Systemwelt unter www.strasser-systeme.de

Über die abgeschlossenen Sanierungsarbeiten der Oströhre des St. Pauli Elbtunnels in Hamburg:

Die Sanierung der Oströhre des St. Pauli Elbtunnels kostete insgesamt knapp 60 Millionen Euro und dauerte acht Jahre. Mit laufender Bauzeit wurde das Projekt immer teurer. Ursprünglich war man von Sanierungskosten in Höhe von 17 Millionen Euro ausgegangen.

Insgesamt mussten 20.000 Nieten und Schrauben wegen Undichtigkeit getauscht werden (ein Zehntel der gesamten Nieten), rund 3.600 Tonnen Schwerbeton wurden eingebaut und 17 Kilometer Bleifugen erneuert. Für die knapp 5.000 m² Wand- und Deckenfläche in der Röhre Ost wurden rund 300.000 neue Gewölbefliesen und 60.000 neue Wandfliesen benötigt. Mit dieser Menge hätte man auch eine 4.000 Quadratmeter große Küche fließen können. Auch 80 Wandreliefs wurden aufwändig restauriert und erneuert.

Bei den Gewölbefliesen (Maße 72 x 123 mm) wurde die gewünschte Lichtbrechung durch einen Glaskörper auf der engobierten Fliesenoberfläche erzielt. Zudem weisen die einzelnen Fliesen eine schwache Aufwölbung vor, so dass sie nicht völlig plan erscheinen. Ein erhabener Glasurauftrag am Rand reflektiert das Licht auf eine spezielle Weise. Auch bei den Wandfliesen (Maße 150 x 150 mm) entspricht die Farbwirkung dem Original, hier gibt es sogar sechs unterschiedliche Farbnuancen. Das Licht bricht sich in den Fliesen fast wie in einem Kristalllüster und sorgt so für eine warme und angenehme Lichtführung.

Für die Sanierung war die Röhre Ost des Alten Elbtunnels komplett entkernt worden. Stehen blieben nur die äußeren Ringe aus Stahlsegmenten. Diese Tübbings wurden aufwendig in Stand gesetzt und danach innen komplett neu einbetoniert. Heißdampf und Hochdruckreiniger befreiten im Anschluss den Beton von Schalölen und anderen haftungsmindernden Stoffen. Nach dem Austrocknen konnten die Fliesenarbeiten starten. Besonders wichtig war dabei, dass als Spachtelmasse, Fliesenkleber und Fugenmörtel emissionsarme, mineralische Baustoffe eingesetzt werden. Nicht nur weil dies den originalen Baustoffen zu Beginn des 20. Jahrhunderts entsprach, sondern auch, um im Tunnel ein dauerhaft gesundes Klima zu schaffen. Von Bedeutung waren darüber hinaus die Haftzugswerte und eine hohe Standfestigkeit des Fliesenklebers sowie gute Brandschutzwerte aller Produkte. Dazu führte die HPA umfangreiche Voruntersuchungen und Labortests mit unterschiedlichen Produkten durch. Die besten Werte erreichten die Baustoffe der quick-mix Gruppe.

Über den St. Pauli Elbtunnel:

Der St. Pauli Elbtunnel ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen für Hamburg. Er ist ein ge­schütz­tes Denk­mal und dar­über hin­aus eine wun­der­schö­ne und viel ­ge­nutz­te Ab­kür­zung von den Lan­dungs­brü­cken ins Ha­fen­ge­biet und nach Stein­wer­der. Er war 1911 nach vierjähriger Bauzeit eröffnet worden. Der Alte Elbtunnel war die erste Flussuntertunnelung in Europa – notwendig geworden, da sich das Wachstum des Hafens vermehrt auf die südliche Elbseite verlagerte und eine verbesserte Verkehrsverbindung erforderte. Das Bauwerk mit seinen prachtvollen Eingangsgebäuden und den beiden schmalen, einspurigen Röhren (Fahrbahnbreite: 1,92 Meter) galt bei seiner Eröffnung als technische Sensation und steht seit 2003 unter Denkmalschutz. Um während des Baus das Eindringen von Wasser zu verhindern, wurden die Arbeiten bei Überdruck ausgeführt. Obwohl bereits Druckschleusen verwendet wurden, zeigten knapp 700 Arbeiter Symptome der so genannten Taucherkrankheit, drei starben daran. Der Tunnel bekam keine Zufahrtsrampen. Personen und Fahrzeuge werden mit Aufzügen befördert. Im Jahr 2018 nutzten 1,1 Millionen Fußgänger den Tunnel, 300 000 Radfahrer und 38.000 Pkw.

So kam es zum Bau des St. Pauli Elbtunnels:
Mit dem Wachs­tum des Ha­fens auf der Süd­sei­te der Elbe seit den 1870er Jah­ren stieg auch die Zahl der Ar­bei­ter, die täg­lich zwei­mal die Elbe über­que­ren muss­ten. Die klei­nen Ha­fen­fäh­ren konn­ten die Men­schen­men­gen bald nicht mehr be­wäl­ti­gen, dazu kam, dass der Fähr­ver­kehr zu stark von der Wit­te­rung ab­hän­gig war. Ein Tun­nel war da die ein­zig sinn­vol­le Lö­sung – aber erst 1901 er­klär­te sich der Se­nat be­reit, das kost­spie­li­ge Groß­pro­jekt in An­griff zu neh­men. Im Juli 1907 folg­te der ers­te Spa­ten­stich un­ter der Lei­tung von Otto von Stock­hau­sen. Ins­ge­samt 10,7 Mil­lio­nen Gold­mark kos­te­te der Bau, an dem 4.400 Ar­bei­ter be­tei­ligt wa­ren. Im Sep­tem­ber 1911 wur­de der Tun­nel fei­er­lich er­öff­net.

Autor: Ingo Jensen

Technische Daten:

In­nen­durch­mes­ser Schacht­ge­bäu­de: 22 m
Hub­hö­he der Auf­zü­ge: 23,50 m
Höhe Schachts­oh­le bis zur De­cke des Ma­schi­nen­raums: 41,20 m
Größ­ter Ab­stand zwi­schen Fahr­bahn und mitt­le­rem Hoch­was­ser­spie­gel: ca. 21 m 
Län­ge der Röh­ren: 426,5 m
Fahr­bahn­brei­te: 1,82 m (seit 1928: 1,92 m)
Äu­ße­rer Durch­mes­ser der ei­ser­nen Tun­nel­röh­ren: 5,92 m
200 Ton­nen Blei
5.000 Ton­nen Ei­sen
600.000 Nie­ten
Pro Schacht gibt es 6 Fahr­stüh­le
2 x 10 Ton­nen Trag­kraft (Fahr­zeu­ge)
2 x 6 Ton­nen Trag­kraft (Fahr­zeu­ge)
2 x 2,4 Ton­nen Trag­kraft (Per­so­nen)

Historische Daten:

1. Spa­ten­stich am 22. Juli 1907
Kos­ten: 10 Millionen Gold­mark
Ein­wei­hung am 7. Sep­tem­ber 1911
Öff­nung für Fahr­zeu­ge am 30. No­vem­ber 1911
Ar­chi­tekt: Otto Wöh­le­cke
Ar­chi­tek­ten­bü­ro: Raa­be & Wöh­le­cke aus Al­to­na
Ar­beits­kräf­te: 4.400

Weitere Informationen über die strasser Systemwelt unter www.strasser-systeme.de

strasser ist die Premiummarke für Fliesen- und Bodensysteme der Sievert AG.

Über Sievert
Die Sievert AG ist mit spezialisierten Baustoff- und Logistiklösungen an rund 60 Standorten in Deutschland, Europa, Russland und China aktiv. Zur besonderen Expertise des Unternehmens gehören neben modernen Trockenmörteln mineralischer Art auch bauchemische Spezialprodukte sowie umfassende Serviceleistungen und eine intelligent vernetzte Logistik. Sievert steht dabei für Systembaustoffe in Premiumqualität – und dies für Rohbau, die Fassade und den Innenraum, im Garten- und Landschaftsbau, Straßen- und Tiefbau sowie Geotechnik. Außerdem umfasst das Sortiment Abdichtungs- und Beschichtungssysteme genauso wie Verlegesysteme für Fliesen und Naturwerkstein. Die Logistikmarke Sievert Logistik ist ein Spezialist für ganzheitliche Logistik-Konzepte. Per Plane, Silo und Intermodal werden vielfältigste Güter transportiert.
Die Geschichte der Sievert AG geht bis auf die Gründung der Habadü Handelsgesellschaft für Bau- und Düngestoffe im Jahr 1919 zurück. Die Unternehmen der Sievert AG beschäftigen an insgesamt 60 Standorten weltweit 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Bildunterschriften:

Acht Jahre lang wurde die Oströhre des St.-Pauli-Elbtunnels saniert. Foto: Ingo Jensen/strasser

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