Überhaupt nicht nach Plan lief der Kitesurf-Weltcup auf Sylt für Susanne Schwarztrauber aus Bad Abbach bei Regensburg. Die 33-jährige haderte vor Westerland mit den schwierigen Bedingungen. Sie wurde nur Neunte.
„Ich hatte leider Pech, dass die Judges zwei Tricks von mir nicht gewertet haben. Das hat mich in Runde vier das Weiterkommen gekostet“, sagt die Oberpfälzerin, die sich bei Ihrem Rückkehr zum Brandenburger Strand auf der Nordseeinsel deutlich mehr erhofft hatte.
Bei Windböen von bis zu acht Beaufort hatten die Teilnehmerinnen stark mit den Wellen zu kämpfen. Schade für Susanne Schwarztrauber, dass sie im Duell mit Gulia Böhmerle (Lübeck) kurz nach einer so genannten Back Role von einer Böe erwischt wurde und gleich wieder von Board gezogen wurde. „Die Jugdes haben den Trick als nicht gestanden gewertet und so habe ich viele Punkte liegen gelassen“, erklärt die 33-jährige. Nach dem unfreiwilligen Abgang war das Brett erst einmal weg, da bei der Kombination aus Wave und Strapeless Freestyle aufgrund der Verletzungsgefahr keine Leine zur Verbindung von Board und Athletin verwendet werden konnte. „Bei starkem Wind brauchst du dann erst mal ein paar Minuten, um wieder zum Brett zu kommen. Das war fatal“, so Schwarztrauber, die im deutsch-deutschen Duell damit mit 4.63 zu 6.97 Punkten knapp unterlag. Trotz der erschwerten Bedingungen hatte die Wettkampfleitung das Zeitfenster bei den Frauen auf gerade mal zehn Minuten pro K.o.-Duell reduziert.
Mit ihrer Leistung war Susanne Schwarztrauber trotz allem zufrieden: „So ist es eben im Leben einer Sportlerin. Mal gewinnt man, mal verliert man. Das gehört dazu und beim nächsten Mal kann es schon wieder ganz anders laufen.“
Den Sieg machten am Ende die Favoritinnen unter sich aus: Das 15-jährige Wunderkind Capucine Delannoy aus Frankreich gewann im Finale gegen die Australierin Peri Roberts.