Bel Ombre (jm).
Nicht so erfolgreich wie insgeheim erhofft verlief das Wellenabenteuer beim GKA Kitesurfweltcup auf Mauritius für Susanne Schwarztrauber aus Bad Abbach bei Regensburg. Die 31-jährige Kitesurferin aus dem Seaflightsurf-Team landete am Strand von Bel Ombre auf Rang 13. In der Gesamtwertung verlor sie damit zwar einen Rang, mit Platz sechs ist die Diplom-Pharmazeutin allerdings noch die mit Abstand beste Amateurin im Kreis von lauter Profisurferinnen.
„Mir war schon klar, dass ich bei sechs Meter hohen Wellen einen schweren Stand gegen die Konkurrenz haben werde, weil viele ja mit den Wellen aufgewachsen sind. Aber gerade nach meinem ersten Ko-Duell war ich ziemlich enttäuscht und habe mich über mich selbst geärgert. Ich hatte mir vorgenommen, ruhig zu bleiben und auf die richtigen Wellen zu warten. Stattdessen war ich viel zu hektisch und als mir dann auch noch ausgerechnet im Wettkampf mein Fußpad vom Brett weggeflogen ist, war ich nervlich fertig. Da lief leider nichts mehr zusammen und ich schied viel zu früh aus“, erzählt Schwarztrauber.
Am zweiten Wettkampftag lief es dann deutlich besser. „Ich hatte ein paar tolle Wellen, bin dann aber in Runde drei der so genannten Double Eliminations um einen halben Punkt an der Schwedin Johanna-Catharina Edin gescheitert und damit war meine Aufholjagd leider schon zu Ende“, sagt die Oberpfälzerin.
Trotz der Enttäuschung will sich Susanne Schwarztrauber nicht entmutigen lassen und nun Mitte Oktober beim nächsten Weltcup auf Marokko voll angreifen. „Wenn mir jemand im März beim Start meines Abenteuers in dieser Welttour gesagt hätte, dass ich da als Amateurin mit den Top-Ten mithalten kann, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Und jetzt bin ich mit Platz sechs immer noch voll dabei. Das ist schon krass“, sagt Schwarztrauber. Im Gegensatz zu den vor ihr platzierten Profisurferinnen muss die Bad Abbacherin ihre Saison im Kitesurf-Weltcup komplett selbst finanzieren. Abschluss des GKA-Kitesurf-Weltcups bildet das Event in Prea (Brasilien) Mitte November.
Bild: Fotocredit: Ydwer van der Heide/GKA