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Derzeit wird ja ziemlich über den FC Bayern München diskutiert und über die große Krise. War logisch: Pep, der Übertrainer, und der FC Bayern, der Überverein, die scheiden einfach aus im Halbfinale der Champions League. So was. Geht gar nicht. Ist dem FC Bayern ja noch nie passiert, oder? Und: Darf bei einer europäischen Spitzenmannschaft einfach nicht vorkommen.

Pep und sein Ballbesitz. War bis Mitte April das Maß der Dinge. In der Bundesliga. In der Champions League. Im Fußball. Und jetzt: Scheiß Ballbesitz. Bringt nix, weil im Fußball ja nur Tore zählen. Scheiß Pep, also?

Von wegen! Der FC Bayern München tut gut daran, die Ruhe zu bewahren. Denn wir jammern auf hohem Niveau. Auf sehr hohem Niveau. Und mal ehrlich: Habt ihr wirklich gedacht, Pep schnippt mal kurz mit den Fingern und der FC Bayern verteidigt mal so eben wie selbstverständlich die Champions League? Nochmal Triple, weil’s so einfach ist?!

Wartet ab: Unter Pep Guardiola wird der FC Bayern München so stark werden wie es keine andere Mannschaft in Europa bisher war. Allerdings nicht  2014 und wohl auch nicht 2015. Aber spätestens 2017.

Der FC Bayern muss lernen, aber auch Pep Guardioala muss lernen. Dass nichts selbstverständlich ist, und dem FC Bayern nichts geschenkt wird.

Bereits der FC Barcelona war in wichtigen Spielen anfällig, wenn der Ballbesitz nicht gefährlich ist und in Tore mündet. Das ist beim FC Bayern nicht anders. Beim FC Bayern wird Pep Guardiola das aber in den kommenden Jahren kanalisieren können. Auch er wird sich weiterentwickeln, als Trainer. Gelingt dies, wird der FC Bayern München über Jahre hinweg auf einem ganz neuen Level spielen.

Das erste Jahr war ein Lehrjahr. Da war Pep allen zu wichtig. Auch sich selbst. Das ärgert ihn wohl selbst am meisten. Das ist auch gut so.

Und der FC Bayern? Der kommt nach großen Niederlagen stärker zurück als je zuvor. Die Finalniederlage gegen ManU 1999 war eine, die gegen Chelsea 2012 und jetzt eben schon im Halbfinale gegen Real. Diese Schmach lässt sich ein FC Bayern nicht gefallen. Vor den großen Erfolgen gab’s die großen Niederlagen.

Das lässt gespannt auf die Zukunft blicken. Natürlich sind Verstärkungen nötig, aber nur partiell. Und natürlich muss Pep Guardioala in Zukunft in wichtigen Spielen auch mit der stärksten Aufstellung beginnen. Nach dem Motto: Wer es sich leistet, gegen Real Madrid auf Thomas Müller und Martinez zu verzichten, der braucht sich nicht wundern…. Schön blöd natürlich, wird aber in der nächsten Saison nicht mehr vorkommen. Große Niederlagen haben eben auch immer etwas Gutes. Für Pep. Für den FC Bayern. Und uns Fußballexperten.

 

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