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Das schmeckt auch den Kleinsten: Die Kinder in den fünf Kindertageseinrichtungen in Oedheim dürfen sich täglich auf ein gesundes, leckeres und vor allem frisches Mittagessen freuen. Pünktlich zur Mittagszeit werden die Kitas mit warmen Mahlzeiten beliefert. Möglich macht das ein regionales Gemeinschaftsprojekt der besonderen Art: Im Rahmen ihres Catering-Dienstes in der Wohnanlage Schönberg in Oedheim beliefert die KDS Services für Gesundheit und Pflege auch die Kindertageseinrichtungen der Gemeinde.

Im Interview: Matthias Schmitt, Bürgermeister der Gemeinde Oedheim, und Jan Stefan Griese, geschäftsführender Gesellschafter der Schönberg Pflege- und Seniorendienste GmbH

Seit Mai 2017 besteht das Gemeinschaftsprojekt der KDS und der Gemeinde Oedheim zur Belieferung der Kindertagesstätten vor Ort. Herr Schmitt, welches Fazit ziehen Sie nach den ersten Monaten der Zusammenarbeit?

Matthias Schmitt:
Das Projekt ist prima angelaufen und es läuft alles so, wie wir uns das erhofft hatten. Ich bin sehr zufrieden. Von Beginn an war die KDS ein kompetenter und verlässlicher Ansprechpartner. Gerade am Anfang eines solchen Projekts gibt es immer ein paar Fragen und Punkte, die nachjustiert werden müssen. Toll, dass hier die KDS immer ein offenes Ohr für uns hatte und alles so schnell und reibungslos über die Bühne ging.

Die Belieferung der Kindertagesstätten in Oedheim ist als regionales Gemeinschaftsprojekt angelegt. Worin sehen Sie hier den entscheidenden Vorteil gegenüber einer nicht-regionalen Belieferung?

Matthias Schmitt:
Der entscheidende Vorteil des regional angelegten Projekts liegt ganz klar in der Frische. Das Essen kommt direkt aus der Küche auf den Tisch der Kinder in den Kitas. Das wäre mit einem nicht-regionalen Partner in diesem Maße überhaupt nicht möglich. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem die kurzen Lieferwege. Die kürzeste Strecke von der Küche bis zur Kita beträgt gerade einmal 200 Meter.
Vor der Kooperation mit der KDS, wurden unsere Kitas in Oedheim von einem nicht-regionalen Großlieferant versorgt. Dieser brachte die Essen schon in der Früh in die Einrichtungen; dort mussten die Mahlzeiten dann bis Mittag warmgehalten werden. Nach fünf bis sechs Stunden Warmhalten bleibt nicht mehr viel an Geschmack und Vitaminen im Essen übrig. Aber gerade Kinder sollen ja gut und gesund essen. Frisches Essen aus überwiegend regionalen Produkten muss der Anspruch sein, um die Kinder bestmöglich versorgen zu können. Hier hat uns die KDS mit ihrem Konzept überzeugt.

Jan Stefan Griese:
Der entscheidende Erfolgsfaktor dieses regionalen Projekts ist die Frische und Qualität des Essens. Als Vater dreier Töchter weiß ich um die Problematik der Speisenversorgung in Krippe, Kindergarten und Schule. Fertiggerichte in Aluschalen können hier nicht das Maß der Dinge sein. Seit mehreren Jahren arbeiten wir eng mit der KDS zusammen. Wir haben uns von Anfang an bewusst für eine hauseigene Produktionsküche entschieden und auf die kostengünstigere Belieferung mit industriellen Fertigprodukten verzichtet. Durch die Kooperation profitieren jetzt nicht nur die älteren Bewohner Oedheims, sondern auch die Kleinsten von unserem Qualitätsanspruch in der Speiseversorgung. Außerdem wirken wir so auch dem Vorurteil entgegen, dass Mahlzeiten in Senioreneinrichtungen zwangsläufig eintönig und fad sein müssen.

Abgesehen von dem Frische-Aspekt – was sind für Sie weitere entscheidende Erfolgsfaktoren dieser regionalen Gemeinschaftskooperation?

Jan Stefan Griese:
Unsere Zusammenarbeit mit der KDS und der Gemeinde Oedheim ist von Verlässlichkeit und gegenseitigem Vertrauen geprägt. Ein wichtiger Vorteil des regionalen Gemeinschaftsprojekts sind vor allem auch die kurzen Kommunikationswege und flachen Entscheidungsstrukturen. Etwaige Probleme können offen angesprochen werden und es wird zeitnah eine einvernehmliche Lösung für alle Beteiligten gefunden.

Matthias Schmitt:
Dadurch, dass die Essen für die Kitas in unserer Gemeinde vor Ort zubereitet werden, haben wir auch einen direkten Draht in die Küche. So können die Erzieherinnen auch kurzfristige Änderungen oder Sonderwünsche durchgeben. Die Küche in der Seniorenwohnanlage reagiert hier ganz flexibel und individuell. Gerade auch bei Kindern mit Lebensmittelunverträglichkeiten ist das ein enormer Vorteil. Aber auch wenn wir mit dem Essen einmal nicht den Geschmack der Kinder getroffen haben, können wir das direkt an die Küche weitergeben. Das Essen wir dann angepasst.

Worin sehen Sie gerade auch in Hinblick auf die Zukunft das Potenzial dieses Gemeinschaftsprojekts? Welche Perspektiven ergeben sich daraus für die Gemeinde Oedheim, die Schönberg Pflege- und Seniorendienste GmbH und die KDS Services für Gesundheit und Pflege?

Matthias Schmitt:
Wenn die Qualität des Essens und die gute Zusammenarbeit weiterhin stimmen, werden die KDS und die Schönberg Pflege- und Seniorendienste GmbH auch in Zukunft verlässliche Partner für die Gemeinde Oedheim im Bereich der Essensversorgung bleiben. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, die Kooperation noch stärker auszubauen.
Wir sind gerade dabei eine Kindertagesstätte zu erweitern und die Erweiterung einer zweiten Kita ist bereits in der Planung. Das bedeutet noch mehr hungrige Kinder, die zur Mittagszeit mit gutem Essen versorgt werden wollen. Auch die Mensa in der Grundschule in Oedheim könnte in Zukunft ein Thema sein. Momentan wird diese noch von einem anderen Unternehmen beliefert, aber dort suchen wir langfristig eine andere Lösung. Wünschenswert wäre auch, wenn weitere umliegende Gemeinden das Potenzial erkennen und das Angebot unseres regionalen Gemeinschaftsprojekts in Anspruch nehmen.

Jan Stefan Griese:
Als regionaler Betreiber verstehen wir uns als Teil der Gemeinde. Wir befinden uns in regelmäßigen Gesprächen mit der Gemeinde Oedheim und der KDS und sind immer offen für Projekte, von denen alle Beteiligten profitieren.

Bildunterschrift:
Die Wohnanlage Schönberg in Oedheim, in der im Rahmen des Catering-Dienstes der KDS das frische Mittagessen für die fünf Kita-Einrichtungen in Oedheim zubereitet wird. Foto: Anne Treis/Schönberg Pflege- und Seniorendienste GmbH

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